Schabbat in Jerusalem

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Wer mal so richtige Hektik erleben möchte, sollte am Abend vor dem Schabbat in den Spuk von Jerusalem gehen. Hier wird nicht nur eingekauft, hier werden Massen von Lebensmitteln und Haushaltswaren abtransportiert. Man kann als Außenstehender schon das Gefühl bekommen, es wäre nicht nur ein wöchentlicher Ruhetag, sondern Notstand ausgebrochen. Eben wie bei uns vor Ostern, Weihnachten, Sylvester…
Kaum sind die Läden zu, kehrt aber keine Ruhe ein. Das ganze Viertel wandelt sich in eine Kneipen, Café, Ausgehmeile. Stühle raus, Shisha auf die Bank, Gläser auf den Tisch und schon spielt die Musik.

Für mitteleuropäische Sonntagsmuffel, die vielleicht mal am Feiertag in die Kirche gehen, ist der Schabbat in Jerusalem eine eindrückliche Erfahrung. Kurz vor Beginn fahren Taxis hupend durch die Stadt. Das Wochenende wird laustark angekündigt, auf dem Shuk wurde vorher eingekauft und nun sind viele Straßen gesperrt, Geschäfte zu. Nur die muslimischen Bewohner sind weiter geschäftig. Die Altstadt rund um den Tempelberg ist dann wie ausgestorben. Aus den Häuser erklingt Lachen und Gesang. Auf den Strassen absolute Stille.


If you want to experience the real hustle and bustle, you should go to the Jerusalem haunt on the evening before Shabbat. Not only is shopping done here, but masses of food and household goods are transported away. As an outsider, you can get the feeling that it’s not just a weekly day of rest, but that a state of emergency has broken out. Just like here before Easter, Christmas, New Year’s Eve…
As soon as the stores are closed, there is no peace and quiet. The whole district turns into a pub, café and nightlife district. Chairs out, shisha on the bench, glasses on the table and the music starts playing.

Shabbat in Jerusalem is an impressive experience for Central European Sunday grouches who might go to church on a holiday. Shortly before the start, cabs honk their horns as they drive through the city. The weekend is loudly announced, people have been shopping in the shuk and now many streets are closed and stores are shut. Only the Muslim residents are still busy. The old town around the Temple Mount is deserted. Laughter and singing can be heard from the houses. Absolute silence in the streets.


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